Content Planung für Social Media

mit 7 Evergreen Content Tipps

Du postest mit viel Schwung neue Beiträge auf Deinem Lieblingskanal und stellst Dir vor, wie Du damit gleich ein paar neue Abonnenten gewinnst, aus denen vielleicht auch bald Kunden werden. Doch am Ende passiert außer ein paar Likes nicht viel. Keine Kommentare, niemand speichert Deinen Beitrag und neue Abonnenten sind erst recht nicht dazu gekommen.

Ich kann das gut verstehen, denn gerade am Anfang ist es sehr verlockend (und in gewisser Weise auch ratsam) einfach mal auszuprobieren und zu machen.

Du möchtest, dass sich Deine Zielgruppe in Deinem Content wiedererkennt und dass Deine Beiträge neue Abonnenten anlocken?

Dann brauchst Du eine Strategie und solltest Deinen Content planen.

Alles Wichtige zum Thema Content Planung zusammengefasst:

1. Warum Content Planung so wichtig ist

Was passieren kann, wenn Du einfach darauf los postest, haben wir in der Einleitung gesehen. Das kann passieren. Es kann genauso passieren, dass Du zufällig genau ins Schwarze triffst und Dein Beitrag super ankommt. Bleibt die Frage, bei wem und ob das dann Deine Zielgruppe ist.

Du merkst schon, so ist es ein wenig wie Roulette spielen. Besser wäre es, wenn Du genau festlegen könntest, in welche Richtung Du gehen möchtest.

Wenn Du in den Urlaub gehst, planst Du ja auch (zumindest) grob vor. Du weißt, wo Du hinreisen möchtest und was Du mitnehmen möchtest. Vielleicht hast Du auch schon ein Hotel gebucht und geschaut, was man vor Ort unternehmen kann.

So verhält es sich auch mit der Content Planung. Du überlegst Dir als Erstes, was Deine Strategie ist und wen Du damit ansprechen möchtest. Stelle Dir zu Beginn folgende Fragen:

  • Wo möchtest Du hin?
  • Warum möchtest Du dorthin?
  • Wie möchtest Du dorthin kommen?

In Deinem Content Plan wird es sogar noch genauer. Denn Du möchtest ja, dass Deine Beträge durch die Decke gehen. Frage Dich also:

  • Wie genau möchtest Du an Dein Ziel kommen?
  • Was willst Du machen?
  • Wann möchtest Du es machen?

Lege Dir also klar definierte Ziele fest. Dadurch erhöhst Deine Erfolgschancen. Schon allein deshalb, weil Du Dir darüber klar wirst, was Du mit Deinem Social Media Marketing erreichen möchtest.

Schaue auch immer wieder nach, ob Du Dich noch auf dem Weg befindest und ob dieser Weg noch der Richtige für Dich ist.

2. Wie plane ich meinen Content?

Überlege Dir zunächst, wie oft Du posten möchtest. Dann weißt Du schon einmal, wie viele Beiträge Du pro Monat benötigst. Wenn Du zum Beispiel drei Beiträge pro Woche veröffentlichen möchtest, benötigst Du insgesamt 12 Beiträge.

Überlege Dir, welche Inhalte Du veröffentlichen möchtest, in welchem Format (Infografik, Bild, Karussell-Post, Reel) und schreibe dies in Deinen Redaktionsplan.

Ein Redaktionsplan ist ein Plan, der Dich bei der Content Planung unterstützt und Dir hilft, den Überblick zu bewahren.

Im Redaktionsplan sollte stehen:

  • Wann Du welchen Content veröffentlichst.
  • Wer diesen Content erstellt.
  • Auf welcher Plattform und in welchem Content-Format dieser Beitrag veröffentlicht wird.

Dadurch behältst Du Deadlines im Blick und es gibt klare Anweisungen, wer was macht (besonders bei Teamarbeit wichtig).

Der Redaktionsplan hilft Dir, die Übersicht zu behalten und zu wissen, was, wann wer machen soll und ist nicht mit dem Content Plan zu verwechseln. Denn in Deinem Redaktionsplan beschäftigst Du Dich nicht mit der Strategie.

2.1. Wie lange soll ich meinen Content vorausplanen?

Wie lange Du Deinen Content vorplanen möchtest, kannst Du natürlich selbst entscheiden. Doch es ist empfehlenswert, immer etwas vorzuplanen. Zum einen, weil es Zeit bei der Content-Erstellung spart und zum anderen, weil es Dir den Druck nimmt.

Meine Empfehlung ist es, vier Wochen vorauszuplanen, so sendest Du immer gute Impulse an Deine Community, ohne Dich laufend mit dem Thema Content beschäftigen zu müssen.

Wer jetzt Angst hat, dass es so gar keinen Platz mehr für spontane Einfälle gibt – Fehlanzeige. Dafür kannst Du die Storys verwenden oder auch einen weiteren Beitrag veröffentlichen.

Durch die Content Planung möchtest Du nur eine Struktur aufbauen, um ein Ziel zu erreichen. Damit nimmst Du Dir, entgegen vieler Meinungen, nicht die Flexibilität und Spontanität, sondern Du gewinnst damit neue Gelassenheit. Social-Media Dauerstress hat keine Chance mehr.

2.2. Tools, die Dich bei der Planung unterstützen

Um bei der Content Planung nicht den Überblick zu verlieren und nicht in Dauerstress zu geraten, gibt es einige Tools, die Dich dabei unterstützen.

  1. Trello: Trello ist ein übersichtliches Planungstool, das Du auch als Redaktionsplan verwenden kannst. Dort kannst Du auch direkt Texte hineinschreiben. So hast Du schon den Beitragstext vorbereiten.
  2. Für den Redaktionsplan kannst Du auch einfach eine Excel-Liste oder eine Liste in Google Docs anlegen. Mit etwas Routine wirst Du merken, was für Dich am besten passt.
  3. Planungstools, damit Deine Social Media Beiträge automatisch gepostet werden:
  • Later
  • Buffer
  • Hootsuite
  • Meta hat ein eigenes Tool – ehemaliges Creator Studio, jetzt Meta Business Suite (für Instagram und Facebook)

Jeder hat unterschiedliche Präferenzen und dadurch musst Du selbst herausfinden, mit welchem Tool, Du gerne arbeitest. Ich arbeite beispielsweise gerne mit Trello und Later.

Wenn Dich meine liebsten Tools und Programme interessieren, solltest Du meinen Blogartikel „7 geniale Programme für Dein Online-Marketing, die Du unbedingt kennen solltest!“ lesen.

3. Was soll ich posten? Nutze diese 7 Evergreen Content Tipps

Die Frage aller Fragen. Insbesondere zu Beginn fragen sich viele, was sie denn in ihren Beiträgen schreiben sollen. Falls es Dir auch so geht, habe ich Dir sieben Evergreen- Ideen mitgebracht.

  1. Schau, welche Geschäftsthemen an einem bestimmten Tag anstehen: Geburtstag, Jubiläen, neue Mitarbeiter, neue Location, neue Produkte/Dienstleistungen?
    Und trage diese am besten direkt in den Redaktionsplan ein. So blockst Du den Termin für dieses Thema.
  2. Kuriose Feiertage (Hashtags haben an diesen Tagen große Reichweite). Welche Themen passen zu meinem Business z. B. Miesepetertag, Emojitag, Tag des Buches, Tag des Kaffees, usw.
  3. Kundenstimmen/Feedback von KundInnen oder Kundengeschichten: Mit welchen Erwartungen und Wünschen sind sie auf Dich zugekommen und wo stehen sie heute nach Eurer Zusammenarbeit?
  4. Behind the scenes, etwa zum Zeigen, wie etwas hergestellt wird oder wie und wo Du arbeitest. Dafür eignen sich Reels ganz hervorragend.
  5. Mitmachaktionen/Gewinnspiele – meist hohe Reichweite und viel Interaktion (pusht den Algorithmus)
  6. Umfragen – ideal um herauszufinden, was Deine Coummunity interessiert, welche Fragen/Probleme sie haben
  7. An einem bestimmten Tag immer ein bestimmtes Format, z. B. montags „Monday Motivation“, mittwochs „Marketing Mittwoch“ oder freitags „Fragen Freitag“

Du wirst sehen: 30 Tage sind sehr schnell mit Content gefüllt. Vor allem, wenn Du nicht jeden Tag einen Beitrag postest.

3.1. Tipps zu Content-Erstellung

Instagram Accounts gibt es wie Sand am Meer. Damit Du aus der Masse herausstichst, solltest Du Persönlichkeit zeigen. Das schaffst Du beispielsweise in dem Du erklärst, weshalb Du Dich selbstständig gemacht hast oder wenn Du eine bestimmte Charaktereigenschaft (immer wieder) hervorhebst. So fühlen sich andere mit Dir verbunden, es ist eine Gemeinsamkeit. Ich habe zum Beispiel einen Hund, das zeige ich immer wieder in meinen Storys. Überlege Dir, was zu Dir passen könnte. Magst Du vielleicht ein Essen besonders gerne oder kletterst super gerne auf Berge? Bringe so etwas mit ein.

Stelle stets die Interessen, Probleme und Bedürfnisse Deiner Zielgruppe in den Mittelpunkt und liefere ihnen Mehrwert. Ungefähr 80 Prozent Deines Contents sollten informative/unterhaltende Beiträge sein und nur etwa 20 Prozent sollte Werbung sein.

Nutze unbedingt unterschiedliche Content-Formate, also Grafiken, Karussell-Beiträge, Reels und Live. Jedes Format hat seine eigene Funktion und auch hier heißt es: die Mischung machts! Denn wer möchte schon jedes Mal das gleiche Format sehen. Sei hier also ruhig etwas kreativ.

Lass Dich gerne von meinem Content auf Instagram inspirieren. Hier siehst Du die Vorschau der aktuellsten Beiträge. Wenn Du möchtest, folge mir gerne.

3.2. Was soll ich machen, wenn ich keine Idee habe?

Jeder kennt es – wenn einem partout nichts einfällt, was man posten kann. Manchmal ist es auch so, dass einem in dem Moment auch einfach alles unpassend vorkommt und nicht gefällt.

Das ist normal! Mache Dir keine Sorgen und vor allem: Mache Dich nicht verrückt.

Genau um solche Situationen zu vermeiden, ist es sinnvoll mit einem Redaktionsplan zu arbeiten. Denn durch Vorplanen kannst Du nicht nur strategisch vorgehen, sondern damit kannst Du Dir auch genau solche Situationen ersparen. Es nimmt Stress und Druck. Schließlich soll Social Media Spaß machen und leicht sein.

Tools wie Answer the public, BuzzSumo, Google, Google Trends oder Pinterest können Dir ebenfalls als Inspirationsquelle dienen. Mit diesen Tools kannst Du W-Fragen, aktuelle und saisonale Trends sowie häufige Suchanfragen recherchieren.

Hier siehst Du an drei Beispielen, wie die Suchergebnisse aussehen. Jedes Programm liefert unterschiedliche Informationen und Inspriationen:

AnswerThePublic liest die Autocomplete-Daten von Suchmaschinen wie Google aus und zeigt dann alle nützlichen Sätze und Fragen an, die die Leute rund um Ihr Keyword stellen.

Google ist die bisher erfolgreichste und größte Suchmaschine. Mit einem Anteil von über 70% aller Suchanfragen weltweit. Google Trends zeigt die Saisonalität und Beliebtheit von Keywords und Themen.

Pinterest ist eine Online-Pinnwand für Grafiken und Fotografien mit optionalem sozialem Netzwerk inklusive visueller Suchmaschine.

Außerdem ist es hilfreich, alle Ideen, die Du hast, immer gleich aufzuschreiben. Dafür kannst Du eine App nutzen, das Diktiergerät oder auch OneNote oder Evernote. So kannst Du viele Ideen sammeln und bei der Content-Erstellung darauf zurückgreifen.

Du kannst Dich auch auf anderen Account inspirieren lassen, suche Accounts für Deine Nische und greife ein Thema auf. Wichtig: Lasse Dich inspirieren, Du sollst keine Inhalte kopieren. Wo würde denn da Deine persönliche Note bleiben?

Oder nutze Content Recycling. Schaue, welche Beiträge oft gespeichert wurden und gut bei Deiner Zielgruppe ankamen. Greife diese auf und ändere das Content Format – schon hast Du einen neuen Beitrag.

4. Fazit

Du merkst, wenn Du Content vorplanst, kannst Du einerseits strategisch bei Deinem Social Media Marketing vorgehen und andererseits nimmt es Dir den Druck, abends schnell noch etwas zu posten. Außerdem wirst Du Deine Ziele, die Du mit Social Media verfolgst, effizienter und zielgerichteter erreichen.

Die Content Planung bringt also viele Vorteile mit sich und ich hoffe Du hast nun erst einmal ausreichend Ideen für Deine nächsten Beiträge.

Wenn Du darüber hinaus lernen möchtest, wie man schnell und effektiv Beiträge erstellt, könnte meine DIA CONTENT AKADEMIE für Dich das Richtige sein. Darin lernen meine Mitglieder wie sie hochwertige Social-Media Beiträge erstellen, eine professionelle Redaktionsplanung aufbauen und zum Schluss – mit einiger Routine nur noch 2 Stunden pro Monat investieren, um alle Beiträge für den Folgemonat vorauszuplanen. Automatisiert und garantiert spannend für Deine Zielgruppe.

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