Wie Chat GPT das Online-Marketing verändern wird

Faszinierend oder doch eher erschreckend?

Was mit künstlicher Intelligenz (KI) inzwischen alles möglich ist, zeigt uns der ChatGPT. Faszinierend oder doch eher erschreckend? In diesem Artikel möchte ich darauf eingehen, inwiefern ChatGPT vielleicht das Online Marketing verändern wird oder eben auch nicht. Allerdings gleich vor weg: Es sind alles nur Thesen und Theorien, denn es gibt dazu noch keine handfesten Ergebnisse, auf die ich mich berufen könnte.

Darum geht es in diesem Blog-Beitrag:

1. Was ist ChatGPT?

ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) gehört zu der US-Softwarefirma OpenAI ist der Prototyp eines Chatbots, der im November 2022 veröffentlicht wurde.

Damit können UserInnen Begriffe eingeben und bekommen ganze Sätze, sogar ganze Artikel ausgespuckt und das in Sekundenschnelle. Faszinierend oder doch eher erschreckend?

Laut einer Meldung des Deutschlandfunks meldeten sich innerhalb von 5 Tagen rund eine Million UserInnen an. Das ist Rekordzeit! Instagram brauchte dafür im Vergleich mehr als 2,5 Monate. Im Januar, nachdem es im Dezember ein Update gab, sollen es sogar schon mehr als 100 Millionen UserInnen gewesen sein. Somit ist es die am schnellsten wachsende Anwendung, die es bisher gegeben hat.

Experten gehen davon aus, dass dies ein großer Vorteil für das Unternehmen gegenüber Konkurrenten ist. Bisher ist ChatGPT noch kostenlos, bald soll nun auch ein Abomodell erscheinen. Der US-Konzern Microsoft soll Milliarden in Open AI investiert haben, um die Forschung weiter voranzutreiben und ChatGPT in Teams von Microsoft zu integrieren.

2. Wie funktioniert ChatGPT?

Die Software simuliert eine Unterhaltung mit einem Menschen und spuckt Texte mithilfe weniger Begriffe aus.

Du gehst einfach auf „Neuen Chat“ und gibst den Suchbegriff ein, zu dem Du gerne eine Antwort hättest. Schauen wir uns das mal anhand von einem Beispiel an:

Um sich einen Eindruck zu verschaffen, würde ich sagen, sehr übersichtlich und relativ vollständig. Auch wenn ich persönlich Content- und Social-Media-Marketing auf den ersten beiden Plätzen sehen würde.

3. Kritik und Zweifel

In vielen Branchen wird mittlerweile KI eingesetzt. Viele haben allerdings Bedenken, wie sich das langfristig auswirken wird.

  • Was wird aus Arbeitsplätzen? Schafft diese Technologie wirklich neue Arbeitsplätze oder fallen dadurch nur Arbeitsplätze weg?
  • Was ist mit Urheberrechten?
  • Was ist mit der Privatsphäre?
  • Was ist mit ethischen Fragen?
  • Hat KI ein Gewissen?

Außerdem gibt es Kritik, dass keine Quellen angegeben werden oder teilweise frei erfunden wurden. Und genau hier steckt der Teufel im Detail – wer prüft die Angaben von ChatGPT? Was, wenn sich manche einfach darauf verlassen? Auch wenn man dies grundsätzlich nicht sollte, ist die Frage völlig ungeklärt. Was, wenn plötzlich Falschmeldungen aufkommen?

Ich habe ChatGPT in den letzten Wochen ausgiebig getestet und muss sagen, dass es mich auch hier oder da bei einer Schreibblockade gerettet hat, weil es noch einmal einen neuen Aspekt in meine Gedanken gebracht hat. Übersetzungen ins Englische haben mich ebenfalls positiv überrascht. Allerdings kommt es bisher noch oft an seine Grenzen und macht Fehler. Es kann zum Beispiel noch keine Texte mit einer konkret vorgegebenen Zeichenzahl entwerfen. Die Ergebnisse stimmten bisher bei keinem Versuch mit meiner Vorgabe überein.

Dazu kommt der Output, der maßgeblich vom korrekten Input abhängt. Wenn ich damit Texte entwerfe, muss ich fast immer nachbessern, weil meine Botschaft nicht so klar ist, wie ich mir das wünsche. Schließlich sind wir am Ende die Experten und müssen die Informationen in den entworfenen Texten gewissenhaft prüfen.

Eins ist klar: Einen KI-Text würde ich stand heute niemals ungesehen posten.

Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. Auch das Technologieunternehmen Google hat eine Software, ähnlich wie ChatGPT, entwickelt. Sie halten sich damit allerdings noch sehr zurück und geben wenige Informationen darüber preis.

4. Wird ChatGPT das Online Marketing verändern?

Diese Frage beschäftigt wohl viele. Wird es bald keine Marketing-Profis und TexterInnen mehr brauchen? Denn alles wird von Maschinen übernommen? Dieses Szenario ist sehr unwahrscheinlich. Doch der Reihe nach.

Wie wir gesehen haben, haben sehr viele Menschen sofort ChatGPT genutzt. Aber war das vielleicht nur die Neugierde an der neuen Technologie? Ist es gerade ein richtiggehender Hype?

Softwares wie ChatGPT können das Suchmaschinen- und Content-Marketing definitiv beeinflussen und vielleicht werden sie es auch komplett verändern. Das wird die Zukunft zeigen.

5. Wird Suchmaschinenoptimierung (SEO) weiterhin wichtig bleiben?

Bisher war es relevant, mit seinen Inhalten möglichst weit vorne bei den Ergebnissen in Suchmaschinen aufzutauchen, also zu „ranken“, und das schafft man mithilfe von SEO. Aber was, wenn alle über ChatGPT suchen? Was wird dann aus Suchmaschinen wie etwa Google? Vielleicht sind sie deswegen auch so vorsichtig mit ihrer KI-Software? Die Frage kann wohl nur Google selbst beantworten.

Google hat letztes Jahr das sogenannte Helpful Content Update herausgebracht. Damit soll UserInnen nur relevanter, hilfreicher Content angezeigt werden. Schließlich ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass Google seinen Nutzern möglichst viel Mehrwert und hilfreiche Inhalte bieten möchte. Doch was ist hilfreich? Ein lustiges Tiervideo oder doch die detaillierte Anleitung, wie man Kuchen backt? Helpful Content ist ein heiß diskutiertes Thema. Dennoch sind durch das Update nur wenige Artikel bei Google rausgeflogen, auch wenn sich manche dadurch ein besseres Ranking erhofft hatten.

Ob UserInnen nun lieber selbst bei Google suchen oder sich einen vorgefertigten Text liefern lassen, ist noch nicht klar. Fehlen LeserInnen da langfristig vielleicht doch die persönlichen Erfahrungen von Profis?

6. Einheitsbrei oder doch Einzigartigkeit mit Emotionen

Was jedoch klar ist, ist dass Texte von ChatGPT so austauschbar wie Stockfotos sind und das sehe ich als ganz klaren Vorteil von realen Menschen, die sich die Mühe machen einen Text zu verfassen. Maschinen können 1000-mal neue Texte schreiben, aber seien wir mal ehrlich – das wird Dich und Deine Botschaft nicht 1:1 widerspiegeln, oder?

Jeder von uns hat ein Alleinstellungsmerkmal (USP), das uns einzigartig macht und genau deswegen kommen Menschen genau zu Dir! Weil sie Deine Art mögen und Dich sympathisch finden.

Und als Mensch haben wir noch einen weiteren Vorteil: Wir können mit Emotionen arbeiten. Wir können Storytelling in unsere Texte einbauen, wir können von persönlichen Erfahrungen berichten und eigene Fallbeispiele mit einbauen. All das können KI-Technologien nicht oder zumindest noch nicht.

Denn ein guter Verkaufstext lebt von Emotionen, ein Blogartikel von persönlichen Erfahrungen – das berührt LeserInnen und nicht der gleiche Text auf 100 verschieden Websites.

Kaufentscheidungen werden fast immer emotional getroffen und nicht rational, auch wenn das viele behaupten. Deshalb spielen Emotionen im Marketing eine so wichtige Rolle. Und da wären wir wieder bei guten MarketerInnen und TexterInnen, die eben nicht so leicht zu ersetzen sind.

7. Fazit

Ich persönlich schätze, dass es nicht nur ein Hype ist, sondern eine Software, die bleiben wird und das Marketing in Zukunft beeinflussen wird. UserInnen werden es nutzen, um schnell an Informationen zu gelangen, etwa im Urlaub oder in alltäglichen Situationen. Es kann ja schließlich auch sehr hilfreich und inspirierend sein. ABER es kann Menschen, zumindest bisher, noch nicht ersetzen. Wie gesagt, es steckt noch in den Kinderschuhen und wir dürfen gespannt sein, was noch alles kommt.

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